Wednesday, April 3, 2013

Auf in den Wilden Westen

Die häufige Frage, die wir noch nicht beantwortet haben ist- "Was macht ihr eigentlich die ganze Zeit in Kanada?" Wir werden Cowboys, Marktschreier, Schweinewirte, Kräuterbauern und vielleicht auch Alpakahirtensein für ein paar Monate :)

Wir werden in den kommenden Monaten auf verschiedene Bauern- und Ferienhäfen arbeiten, was wir uns selbst Mithilfe eines Netzwerkes organisieren. Die Vereinigung nennt sich WWOOF, das steht für "World Wide Opportunities on Organic Farms"  und es gibt sie in sehr vielen Ländern in der Welt, u.a. Deutschland, Kenya und Japan. 

Ich bin  schon vor ca. 2 Jahren durch einen Artikel in eine finn. Tageszeitung auf WWOOF gestoßen und da die Bedingungen für ein Arbeitsvisum für Sami als Finnen nicht so einfach sind, erschien und WWOOF als eine großartige Lösung, denn 
  • man muss eine Arbeit haben, beovr man in Kanada ankommt (als Finn. Staatsbürger)
  • es ist aus Arbeitgebersicht sicher nicht attraktiv, jemanden für 1/2 Jahr anzustellen
  • es besteht das Risiko, dass Sami und ich nicht in der gleichen Stadt Arbeit bekommen/einer gar keine Arbeit findet
  • Arbeiter in lehrenden und medizinisch-pflegerischen Berufen, als auch Straßenmusiker u.a. werden in der Visumspolitik gegenüber kaufmännischer Arbeitsnehmern klar bevorzugt

Da wir für den Rest unseren Arbeitslebens wahrscheinlich Schreibtischhengste bleiben werden, haben wir genau nach dieser Abwechslung und Herausforderung gesucht. Herausoforderung, weil wir beim Ausfüllen des Profils vielleicht das erste Mal im Leben auf die Situation gestoßen, gar keine Qualifikationen für diese Arbeit zu haben. Wir haben jede Menge Kentnisse in kaufmännischen Tätigkeiten,  Office Programmen, Marketing Strategien, Geschäftskorrespondenz usw.. Aber von biologischem Anbau, Tierhaltung und Feldbestellungen wirklich gar keine!!

Wie funktioniert WWOOF?

Man meldet sich bei der Organisation auf der Webseite an und legt ein Profil an, was Fotos enhalten kann, Gründe warum man WWOOF Freiwilligendienst macht und ein wenig über sicht selbst.
Eine zweijährige Mitgliedschaft kostet ein Paar zusammen ca. 50€ und bietet Zugriff auf die Profile und weitere Informationen von mehreren hundert Höfen in ganz Kanada. Man kann die Profile, welche ähnlich  aussehen wie das eigene ansehen und mehr darüber erfahren, was die Bauernhöfe anbauen/welche Tiere sie halten, evtl. Fotos sehen und über eine Nachrichtenfunktion direkt kontaktieren.

Die Suche kann per Suchfunktion erfolgen, indem man z.B. als Sitchwort Bienen oder Montreal eingibt, ist aber auch sehr praktisch basierend auf Google Maps zu nutzen!

Man kann WWOOF mit einem Touristenvisum machen und kann dann maximal 4 Wochen auf einer Farm bleiben (man könnte aber z.B. auf dem Rückweg wieder vorbeikommen) und die wöchentl. Arbeitszeit nach WWOOF Regeln beträgt 20-33 Stunden.  Wir werden also in den c. 5-6 Monaten fünf Höfe besuchen in drei verschiedenen Gegenden. Dazu und zu unseren Reiseplänen bald mehr.

Die Sicherheit von WWOOF ist gewährleistet, da Verstöße von den WWOOF-Teilnehmern selbst gemeldet werden und nach 3 Verstößen in einer Zweijahresperiode wird ein Hof ausgeschlossen, über den Beschwerden eingegangen sind. 
Für die eigenen Sicherheit muss man aber in Kanada durch eine Versicherung auch sorgen, die den Freiwilligendienst sehr teuer werden lassen kann. Wir haben uns für einen Schutz der "manual work" inkludiert von World Nomads entschieden, der für 6 Monate auch satte 600 € pro Person kostet!

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